Freitag, 31. Juli 2015

Lebenszeichen von den Jamboree Teilnehmern

Während dem Jamboree lassen wir unsere Teilnehmer zu Wort kommen und Grüsse in die Heimat schicken. Für die ersten beiden Tage teilen uns Laura Löwenstrom, Lukas Kaufmann, Niclas, Annina und Florian ihre Eindrücke mit.   

Laura Löwenstrom (14) - 29.7 Eröffnungszeremonie

Bei der Eröffnungszeremonie durfte ich für Liechtenstein die Fahne auf die Bühne tragen. Es war unglaublich, Leute aus allen möglichen Ländern dieser Welt - einige davon mir unbekannt - gegenüberzustehen und sich mit ihnen zu unterhalten. Ich habe dadurch einige neue Freunde gefunden, wie die freundlichen Luxemburger. Etwas nervig war, dass wir fast während der ganzen Zeremonie stehen bleiben und die Fahne halten mussten. Erst gegen Schluss hat man uns dann endlich Stühle gebracht.

Liebe Grüsse an meine Eltern und Schwester Anna! 

Lukas Kaufmann (15) - 29.7 Eröffnungszeremonie

Am ersten offiziellen Tag des 23. World Scout Jamboree erlebte wahrlich eine Eskalation der Gefühle. Die Ländervorstellung an der Eröffnungszeremonie war cool, weil alle Nationen miteinander richtig abgefeiert haben. Wie das Organisationsteam diese gewaltige Menge an Leute (ca. 35 000 Leute) geordnet zur Arena bringen konnte, ist wirklich erstaunlich. Die "Yamaguchi Girls" verursachte mit ihren Klängen Ohrenschmerzen, während die zweite Band "Dadada Taken" zwar gute, klassisch japanische Musik bot, für meinen Geschmack aber zu viel Schleichwerbung für ihre Heimat machte. Auch die Sitzgelegenheit im Sand war weniger optimal, da unsere Uniformen darunter leiden mussten.

Liebe Grüsse an Mama Esther und Bruno den Kameramann!

Niclas Sele (16) - 30.7 nature activity

Heute konnten wir ausschlafen, womit wir wieder etwas zu Kräften kamen. Leider wurden wir bei der Aktivität von unseren Campside-Freunden aus der Slowakei getrennt. Dafür konnten wir aber mit einigen Holländern den Berg erklimmen. Im Gespräch mit ihnen wurde mir bewusst, wie unterschiedlich das Pfadfinderdasein ausgelebt werden kann - richtig spannend!

Liebe Grüsse an meine ganze Familie und die Pfadfinderabteilung Triesen (insbesondere "Nikolaus Krampus")!

Annina Ospelt (16) - 30.7 nature activity

Für unsere Patrulle ging es heute auf eine Bergwanderung. Die kurze Länge hat aufgrund der Hitze recht gut gepasst. Die steilen Stücke waren dadurch zusätzlich streng, aber die grandiose Aussicht auf der Bergspitze war es eindeutig wert. Auf dem Jamboree-Gelände trifft man richtig nette Leute. Zum Beispiel die Briten sind richtig awesome!

Liebe Grüsse an meine ganze Familie!

Florian Ritter (15) - 30.7 water activity

Der Abstecher zum Strand war angenehm, aber das lange Anstehen - locker über zwei Stunden - trübte unsere Stimmung etwas, vor allem weil wir deshalb kaum Zeit für weitere Aktivitäten hatten, die alle sehr spannend aussahen. Bei Angeboten wie Seilziehen und Volleyball habe ich etwas das abkühlende Wasser vermisst. Mein persönliches Tages-Highlight war der erfrischende Eistee im Schweizer Foodhouse - einfach HAMMER! Wünsche viel Spass beim Lesen von diesem Blog!

Liebe Grüsse an "alle wo mi kennen"!



Donnerstag, 30. Juli 2015

2. & 3. Tag am Jamboree -

Der erste Jamboreetag startet für die meisten sehr früh morgens, da die Temperatur schon in den frühen Morgenstunden 30 Grad übersteigt. Nach dem Frühstück ging es an die Lagerbauten. Beim Trupp Rot wurden Ablagen für die Küche sowie ein Abfallsystem gebaut. Der Trupp Blau hat sich auf ein Lagertor inkl. Fahnenmast, der die gemäss eigenen Angaben aus dem Trupp Blau, die 2X3 m grosse Liechtensteinflagge trägt, errichtet.

Nachdem die Bauten vollendet waren und Mittag gegessen wurde, hatten die Teilnehmer erstmals Freizeit. Die Zeit wurde genutzt um Badges, Tüachle und vieles mehr mit Teilnehmern aus anderen Nationen zu tauschen oder ganz einfach die Zeit im Schatten mit den Troopmitgliedern zu geniessen. Am Mittwochabend fand dann die offizielle Eröffnungsfeier statt. Nachdem sich die ca. 34'000 Pfadinder, Pfadfinderinnen, ISTs und CMTs in der Arena eingefunden hatte, begann die Eröffnungsfeier. Zu aller erst performte die japanische Girlband "Yama-Katsu" den offizillen Jamboreesong, gefolgt mit einem ihrer eigenen Titel. Darauf kam eine traditionell japanische Band  "Dadada Taken", die eine eindrückliche Trommelperformance lieferten. Daraufhin folgte die Eröffnungsrede des OK-Chefs des Jamborees. Als nächstes war der Einzug aller Fahnen der teilnehmenden Nationen des Jamborees. Unsere Flagge wurde von Laura-Sophia Löwenstrom getragen, mit grossem Elan feuerten die restlichen Teilnehmer den liechtensteinischen Einzug an und schwangen unsere handlichen Fähnchen. Nach der Erneuerung des Pfadfinderversprechens und der offiziellen Rede des Präsidenten von WOSM, hat das Jamboree nun begonnen. Nun erwarten uns einige spannende, aufregende und tolle Tage im Jamboree.  







Am zweiten Tag startete das Programm. Beim roten Trupp stand der Tag ganz im Thema Natur. Sie machten ausserhalb des Lagerplatzes Erfahrungen in der japanischen Natur, indem sie wandern waren und verschiedene Posten absolvierten. Der Trupp blau hatte heute Wasseraktivitäten. Da der Lagerplatz direkt am Meer liegt, waren sie unter anderem Kanufahren. Am Nachmittag hatten sie Freizeit. Diese verbrachten einige auf dem Lagerplatz, bei den DL-Zelten um andere Nationen kennenzulernen und Sachen zu tauschen oder einfach nur auf einem kühlen Schattenplatz.Auch dieser Tag brachten wir mit strahlendem Sonnenschein und immer noch gefühlten 39 Grad.






Dienstag, 28. Juli 2015

Letzter Tag Rundreise & Ankunft am Jamboreegelände

Teilnehmer und Leitpersonen durften zwei ereignisreiche Tage bei den überaus freundlichen Gastfamilien verbringen. Programmpunkte wie Essen auf einer Bambusrutsche, Sushi selber machen, einen Nachmittag am Strand mit einem japanischen Spiel (Trümsellauf auf Japanisch),  Einkaufen, Tempelbesuche etc. organisierten die Gastfamilien. Als Dank erhielten sie von uns  ein kleines Geschenk: Fürstenhütchen, liechtensteinische Dinge wie Kugelschreiber, Bleistift mit Krone, Broschüre und das Ganze verpackt in einer liechtensteiner Einkaufstasche. Im Gegenzug bekamen alle kleine Geschenke wie kleine Fotobücher von den zwei Tagen, Essstäbchen, Fresspakete, Fotopapier etc.

Es zeigte sich, dass die zwei Tage für alle ein spezielles Erlebnis waren. Vor allem wurde dies beim Abschied sichtbar da einige Tränen flossen.

Umarmt, verabschiedet und gewinkt liessen wir die Gastfamilien am Bahnhof in Fukuyama hinter uns und fuhren mit dem Shinkansen zum Lagergelände. Angekommen am Bahnhof trafen wir bereits auf einige Pfadfindergruppen. Die Nervosität wurde bei dem Einen oder Anderen spür- und hörbar je näher wir dem Gelände kamen. Innerhalb von 20 Minuten standen wir bereits auf dem Gelände, dank der guten Organisation der Japaner.

Alle angemeldet machten sich die Pfadis und deren Leiter auf dem Weg zu ihrem Lagerplatz für die nächsten zehn Tage. Dort bauten sie bei gefühlten 40 ° und hoher Luftfeuchtigkeit ihre Zelte und Küchenzelte auf. Da innerhalb von den letzten zwei Tagen sehr viel Leute angereist sind (32'000 Stand heute Morgen), heisst es in einigen Belangen „Geduld bewahren“. Die Japaner und auch alle Mitorganisatoren sind stets bemüht, dass alles gelingt.

Am Abend traf sich die Liechtensteiner Delegation beim Trupp blau auf dem Lagerplatz um den strengen Tag ausklingen zu lassen. 








Montag, 27. Juli 2015

Highlight vor dem eigentlichen Highlight.

Frühmorgens verlassen wir Kyoto und machen uns auf den Weg nach Fukujama um die nächsten Tage bei Gastfamilien zu verbringen. Unser grosses Gepäck wird direkt zum Jamboreegelände gebracht und wir haben alle das Nötigste in unsere kleinen Rucksäcke verstaut.
Am Bahnhof von Kyoto verabschieden wir uns von unseren Reiseleitern. Von nun an sind wir ganz auf uns gestellt. Beim Einsteigen in den Shinkansen Zug kam ein wenig Hektik auf, da wir offensichtlich nicht schnell genug in den Zug eingestiegen sind, bittet uns der Schaffner höflichst doch ein wenig vorwärts zu machen. Die Shinkansenzüge sind nicht umsonst die Pünktlichsten der Welt.
Für die nächsten eineinhalb Stunden rauschen die zahlreichen Städte an den Fenstern vorbei, da wir mit knapp 300 km/h Fukujama zurasen.
Angekommen in Fukujama, welches sich 20 Minuten entfernt von Hiroshima befindet, essen wir kurz einen Mittag. Wir besammeln uns wie für das Home Hospitality abgemacht im Park neben dem Bahnhof.
Die Gastfamilien haben uns überaus herzlich empfangen. Als Überraschung singen sie für uns die Liechtensteinische Nationalhymne!! Nach ein paar kurzen Ansprachen halten sie danach Transparente, sowie sehr schön verzierte Plakate hoch, damit jeder seine Gastfamilie findet. Bei soviel Gastfreundschaft bekommen einige Gänsehaut und auch die ein oder andere Freudenträne ist geflossen.
Kaum wurde die Gastfamilie ausgemacht, zerstreuen sich die Teilnehemer in alle Himmelsrichtungen.
Was für Abenteuer, Geschichten und Spannendes im Home Hospitality geschah, werdet ihr morgen erfahren.





Sonntag, 26. Juli 2015

die alte Kaiserstadt (Kyoto


Nach einem stärkenden Frühstück machten wir uns auf den Weg um Kyoto zu erkunden. Unsere erste Station war der goldene Pavillon, bei dem wir als Erste vor Ort waren. 

Die Temperaturen waren auch heute wieder sehr hoch (36 Grad und es wird noch heisser...) Da es draussen ziemlich heiss ist und die Busse, Strassenbahnen immer sehr runtergekühlt sind, haben einige ein bisschen Halsweh. Nichtsdestotrotz ging unsere Besichtigung weiter und wir erkundeten mit unseren Reiseführern (Stan San und Shin San) Fushimi Inari Schrein der für seine vielen Torii’s bekannt ist. Zum Abschluss des Morgens besichtigten wir noch einen letzten Tempel. 

Seit Tokyo treffen wir immer wieder andere Pfadfinder aus der ganzen Welt so zb. Finnen, Australier, Mexikaner, Brasilianer, Schweizer etc. dies steigert die Vorfreude auf das in Kürze beginnende Lager immer mehr. 

Der Nachmittag konnten alle in kleinen Gruppen individuell nutzen um Kyoto auf eigene Faust zu erkunden und ein paar Souvenirs zu kaufen. Unseren letzten Abend vor dem Home Hospitality liessen wir beim Karaoke (aus)klingen. Da alle so einen Spass hatten verlängerten wir kurzerhand unseren Besuch beim Karaoke und so konnten alle noch ein paar Evergreens zum Besten geben.

PS: Wir können nur SMS erhalten. Falls ihr uns kontaktieren wollt schreibt uns und wir werden auf euch zurück kommen.